Rudnik: „Kfz-Versicherung wechseln und sparen“

Thorsten Rudnik: Vorstand Bund der Versicherten (BdV) / Quelle: BdV
Thorsten Rudnik: Vorstand Bund der Versicherten (BdV) / Quelle: BdV

Thorsten Rudnik, Vorstandsmitglied beim Bund der Versicherten (BdV), über die Vorteile eines Wechsels der Haftpflichtversicherung und Kaskoversicherung für das Auto und den 30. November als spätesten regulären Kündigungstermin.

Müssen Autofahrer denn tatsächlich jedes Jahr vergleichen, ändert sich wirklich so viel?

Der Vergleich lohnt sich, weil die Kfz-Versicherer jedes Jahr im Herbst neue Tarife rausbringen. Da lassen sich bei gleichen oder sogar besseren Bedingungen einige hundert Euro sparen.

Was müssen Autofahrer beim Wechsel ihrer KFZ-Versicherung beachten?

Thorsten Rudnik: Wichtig ist, dass die Kündigung bis zum 30.11. beim Versicherer ist, am besten per Einschreiben. Beim Tarifvergleich sollten Versicherungsnehmer nicht nur auf die Beitragshöhe, sondern vor allem auf die Bedingungen achten. Denn auch hier gilt: Die billigste Versicherung ist nicht immer gleich die beste.

Und was ist, wenn der Kunde mit seiner Versicherung zufrieden ist?

Wunderbar, dann sollte sich der Kunde bei seinem eigenen Versicherer nach aktuellen Tarifen erkundigen. Eine Umstellung kann sich lohnen. Aber der Versicherer informiert über bessere Konditionen nicht automatisch.

Wann können Autofahrer ihre Kfz-Versicherung wechseln, wenn sie den Stichtag im November verpassen?

Ein Versichererwechsel ist dann nur noch möglich bei Fahrzeugwechsel, nach einem Schadensfall oder wenn der Anbieter den Beitrag erhöht. Weitere Einsparmöglichkeiten können sein: weniger gefahrene Kilometer, Garagenunterbringung oder jährliche Zahlweise. Sinnvoll ist, regelmäßig die vereinbarten Tarifmerkmale zu überprüfen. Änderungen können Geld wert sein, etwa wenn das Fahrzeug nur noch von einer Person gefahren wird oder sich die Vollkasko nicht mehr rechnet.